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Bauforum 2014 Zürich – Stadtvision 2050 | Wohnqualität in der verdichteten Stadt

Mehr als Energie- und Ressourceneffizienz?

Das novatlantis Bauforum Zürich 2014 fokussiert auf Aspekte nachhaltiger Wohnqualität im Spannungsfeld von Verdichtung, Energie- und Ressourceneffizienz. Wir beleuchten die Interaktion zwischen Mensch und gebauter Umwelt aus verschiedenen nationalen und internationalen Blickwinkeln.

Am 26. August 2014 haben die Teilnehmende am novatlantis Bauforum Zürich interessante Einblicke zum Thema «Stadtvision 2050 Wohnqualität in der verdichteten Stadt: Mehr als Energie- und Ressourceneffizienz?» erhalten.

Impressionen


Kurzbericht

Mit dem Schwerpunkt «Stadtvision 2050 – Wohnqualität in der verdichteten Stadt: Mehr als Energie- und Ressourceneffizienz?» fand im August das novatlantis Bauforum Zürich 2014 statt. Nach der Begrüssung und einer Einleitung in das Thema durch die neue novatlantis-Geschäftsführerin Anna Roschewitz überliess sie den Anwesenden die Frage «Wie sieht Wohnqualität für Sie konkret aus?» und übergab das Wort an die Referierenden.


Architektonische Freiheit mit städtebaulichen Vorgaben

… Architektur und Städtebau an der ETH Zürich. Die komplette Freiheit führt aus seiner Sicht zu vollständiger – und nicht erstrebenswerter – Unordnung. Empfehlenswert sei daher eine Verbindung aus architektonischer Freiheit und städtebaulichen Vorgaben, beispielsweise in Form von Gebäudetypologien. «Diversität ist von hoher Bedeutung für die Wohnqualität auf einer Parzelle», so Christiaanse. Die von hoher Vielfalt geprägte HafenCity in Hamburg sei exemplarisch für städtebauliche Nachhaltigkeit infolge Verdichtung. Anhand von Rotterdam und Amsterdam erklärte er die Entwicklungen in den Niederlanden und den auf ehemaligen Hafenarealen entstandenen Kreativquartieren.

Die Messestadt Riem in München entstand 1992 nach der Verlegung des dort domizilierten Flughafens. René Sigg von Intep informierte über das rasant entwickelte Pilotprojekt zur Umsetzung der Leitlinien «München – kompakt, urban, grün» als Verbindungselement zwischen dem Münchner Zentrum und umliegenden Regionen. Zentraler Baustein war ein 200 ha grosser Landschaftsgürtel im Süden des 500 ha grossen ehemaligen Flughafenareals, abgetrennt durch Infrastrukturanlagen wie Schulen. Nach Eröffnung der Neuen Messe 1997 folgte 2003 die Fertigstellung der ersten Wohngebiete. Eines der Hauptziele sieht René Sigg als gescheitert: «Nur ein geringer Anteil der Wohnbevölkerung arbeitet und wohnt auch in Riem». Beide Funktionen waren ursprünglich eng verknüpft. Darüber hinaus bemängelt er die Art der Umsetzung: «Heute würde ich mir wünschen, dass die Stadt München ihre Zielsetzung stärker forciert hätte. Nach stockendem Beginn verzeichnete das Projekt vor allem in den 2000ern eine boomartige Entwicklung – vermutlich zu schnell. Trotz ökologisch vorbildlicher Planung wurde zum jeweiligen Zeitpunkt lediglich nach aktuellem Stand der Technik gebaut. Dezentralere Lösungen hätten mehr Vorteile gebracht.» Die Resonanz auf die Baukultur hingegen ist vielversprechend. «Die Messestadt Riem ist eine Pilgerstätte für Architektinnen und Architekten», lobt Sigg und schränkt gleichzeitig ein: «Die Bewohnenden erachten die Architektur jedoch als zu streng. Für sie ist die Erschliessung des Areals bedeutender.» Und diese ist – anfänglich nur für den Messebetrieb vorgesehen – in Riem vorbildlich. «Die Identifikation der Wohnbevölkerung mit ihrem Wohnort ist trotzdem sehr hoch.» Die Gründe sieht Sigg im Mitspracherecht der verschiedenen Nutzergruppen bei der Ideenfindung.

Als «Erfolg wider Erwarten» bezeichnete Jürg Graser von Graser Architekten ETH SIA BSA in Zürich die Sanierung von «Le Lignon» in Genf. Der Bau von 1963 ist mit 1600 Meter Länge das grösste Wohngebäude Europas. Die 16 Geschosse waren ursprünglich für 10‘000 Personen konzipiert und der Wohnungsknappheit in der Schweiz geschuldet. Heute fasst der Baukoloss rund 7000 Personen in 5700 Wohnungen und steht aufgrund seiner Einzigartigkeit unter Denkmalschutz. Laut Graser besitzt der aus heutiger energetischer Sicht in der Ursprungsform nicht mehr zu realisierende Bau weiterhin seine Existenzberechtigung: «Die Wohnungen sind aus meiner Sicht auch für heutige Bedürfnisse tauglich. Das trifft ebenso für die Beton-Schotten-Struktur der Aussenwandkonstruktion zu. Die tektonische Fassade erzeugt zudem ein Wechselspiel aus dem Grossteiligen in das Detail und vom Detail in das Ganze. Daraus ergibt sich eine hypnotische Wirkung. Le Lignon besitzt zudem eine intakte Nachbarschaft – ein nicht zu vernachlässigender Wert.» Graser stellte verschiedene konstruktive Möglichkeiten zur Gebäudehüllensanierung vor. Ohne Gerüstbauten an den Längsseiten kam bei Le Lignon lediglich die bestehende Fassadenbefahranlage zur Anwendung. Der Bewohnerschaft blieben Einschränkungen im Wohnen erspart, die sich durch das Gerüst mit der neunmonatigen Sanierungsphase ergeben hätten. Der Auf- und Abbau ist in der Regel mit Beschädigungen verbunden. Die Curtain-Wall-Fassade aus Aluminiumprofilen und Glaselementen hätte zudem eine Montage der Gerüstanker verhindert. Graser kritisierte die vielzähligen Tiefeneingriffe bei Sanierungen – «Man kann generell sehr viel sanfter sanieren, als es momentan in der Schweiz der Fall ist» – anhand des Gymnasiums Strandboden in Biel. Am ursprünglichen Bau des Architekten Max Schlupp wurde 80 Prozent der Gebäudesubstanz erneuert. Die Sanierung der von Fritz Haller erbauten Kantonsschule in Baden hält er dagegen für sehr gelungen.


Referate

Städtebauliche Verdichtung
Prof. ir. Kees Christiaanse | Architektur und Städtebau ETH Zürich

München Messestadt Riem: Wo steht die nachhaltige Pionierstadt jetzt?
René Sigg | Intep

Erfolg wider Erwarten: Le Lignon
Dr. Jürg Graser | Graser Architekten ETH SIA BSA, Zürich

Kollaborative Prozesse für urbane Qualität
Dr. Ulrike Wissen Hayek | Planung von Landschaft und Urbanen Systemen, PLUS, IRL, ETH Zürich

Räumliche und technische Innovation im Bürohaus Aquatikon
Dr. Ralf Bellm | HOCHTIEF Development Schweiz AG

Kalkbreite – Ein Lebensmodell der 2000-Watt-Gesellschaft
Pascal Müller | Müller Sigrist Architekten

Kurzporträts innovativer Lösungen und Projekte (Posterausstellung)
Philipp Kräuchi | HSLU Zentrum für Integrale Gebäudetechnik


Poster

School vent cool

SanStrat

Kompetenzzentrum Typologie und Planung in Architektur (CCTP)

Suffizienz im Quartier

Smart Density

Energieverbund Zug I

Energieverbund Zug II

Wärmerückgewinnung aus Prozess- und Abwasser ohne Biofouling-Probleme

Gebietsmanagement Luzern Ost

Gebietsmanagement Luzern Süd

S W I S S W O O D H O U S E

Im Lenz, Wohnen, Arbeiten und Erleben in Lenzburg (AG)

ENERGY SUPPLY WITH MICRO CHP

Monitoring Suurstoffi-Areal Risch/Rotkreuz – Dynamik und Optimierung einer thermischen Vernetzung (Anergienetz)

«Performance Gap» in der Schweiz – Brisanz, Ursachen und Einflüsse auf die Differenz von geplantem Energiebedarf und gemessenem Verbrauch in Gebäuden


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